• Neu ist er nicht, der "neue" VW Fox. In Brasilien gibt es ihn schon seit langem, sogar als Viertürer. Die zweitürige Variante soll nun in Deutschland und Europa das Kleinwagensegment aufmischen und der Marke Volkswagen nach den Hochpreisautos Touareg und Phaeton wieder neuen Inhalt geben.


    Drei Motorisierungen wird der Fox bekommen.


    Außen klein


    Die Basismotorisierung leistet 55 PS und hat einen 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor unter der Haube. Er startet mit einem Kampfpreis von 8.950 Euro. Die stärkeren Versionen (1,4-Liter-Benziner mit 75 PS und 1,4-Liter-Diesel mit 70 PS) kosten mit 10.400 beziehungsweise 11.400 Euro deutlich mehr, haben aber auch eine umfangreichere Ausstattung an Bord.


    Von außen tut sich der kleine Fox nicht gerade durch frisches Design hervor, weshalb seine Positionierung als dynamisches Auto für junge Menschen ein wenig verwundert. Die Ausmaße sind jedoch sehr kompakt, was ihn als praktisches Cityauto outet.


    Innen groß


    Innen wirkt der Fox jedoch gleich eine Klasse größer. Vor allem Fahrer und Beifahrer haben viel Platz, was vor allem an der weit vorne platzierten Windschutzscheibe liegt, die ein großzügiges Raumgefühl vermittelt. Der glatte (und gar nicht billig wirkende) Kunststoff des Armaturenbretts spiegelt sich bei starkem Sonnenschein jedoch deutlich in der Frontscheibe.


    Hinten praktisch


    Der Zustieg nach hinten ist ein wenig umständlich. Einmal hinten angekommen, sitzt man jedoch gut und hat auch hier viel Platz. Die empfehlenswerte, verschiebbare Rücksitzbank kostet einen geringen Aufpreis (€95), serienmäßig in allen Modellen ist sie teilbar und komplett nach vorne zu falten. Das Ladevolumen kann mit wenigen Handgriffen von 260 auf erstaunliche 1.000 Liter vergrößert werden.


    Die Rückbank ist nur für zwei Personen gedacht, in der Mitte befindet sich eine breite Kunststoffleiste mit integrierten Cupholdern. Die sind jedoch zu flach ausgefallen, denn dort untergebrachte Kaltgetränke sausen schon bei leichten Bremsmanövern haltlos in den Fußraum.


    Die Sitze sind rundum mit hochwertigem Stoff bespannt und bieten ordentlichen Sitzkomfort.


    Vorne kräftig


    Die von uns getestete Benzinversion mit 75 PS gefällt durch einen ruhigen Motorlauf und passables Beschleunigungsvermögen (0-100 km/h in 13 Sekunden). Zwar ist der Motor kein Ausbund an Temperament, im Stadtverkehr ist man jedoch immer zügig unterwegs.


    Positiv fällt das Getriebe auf: Es weiß durch satte und präzise Schaltvorgänge zu gefallen, die Schaltwege sind dabei nicht zu lang ausgefallen. Auch die Lenkung arbeitet erfreulich präzise und lässt den Cityflitzer behände durch die Innenstadt kurven.


    Unten solide


    Auch das Fahrwerk gibt sich keine Blöße. Es bietet einen ordentlichen Federungskomfort und auch auf flott gefahrenen Landstraßenkurven bringen es Lastwechsel nicht aus der Fassung. Es reagiert überzeugend neutral und bietet hohe Sicherheitsreserven. Dennoch bleibt ein Wermutstropfen, denn ESP ist nur gegen Aufpreis (€400) zu haben und muss beim Basisbenziner mit der Servolenkung (€450) kombiniert werden. Schwups kostet der Basis-Fox 9.800 Euro. Dann kann sich der groß gewachsene Fahrer aber auch gleich über die in Höhe und Weite einstellbare Lenksäule freuen, die auch Einsneunzig-Männern eine ergonomische Sitzposition ermöglicht.


    Die übrigen Ausstattungsoptionen wie elektrische Fensterheber (ab €500), Metallic-Lack (€380), Klimaanlage (€1.225) oder CD-Radio (€450) können getrost unter Luxus eingeordnet werden. Zwar werden sie den Wiederverkaufswert steigern, für den Fahrspaß oder die nötige Fahrsicherheit im Fox sind sie jedoch nicht unbedingt nötig.


    Fazit



    Der günstige Einstiegspreis des kleinen VW von knapp 9.000 Euro für die 55 PS-Version relativiert sich recht schnell, wenn man auf Sicherheit und ESP Wert legt. Zwar ist ABS bei allen Fox an Bord, doch wirkt es unverständlich, dass das nicht minder sicherheitsrelevante ESP ausgerechnet beim kleinen Benziner nur in Verbindung mit der Servolenkung angeboten wird. Legt man noch ein paar Euro für die verschiebbare Rückbank drauf, hat auch der kleinste Fox fast die magische 10.000 Euro Schallmauer erreicht.


    Für dieses Geld bekommt man jedoch einen soliden, knackig zu fahrenden und sicheren Kleinwagen, der vor allem durch seine innere Größe und die gute Verarbeitungsqualität zu überzeugen weiß.

  • Der Fox ?
    Echt Volkswagen ?
    Dann sollte ich mir das mit VW nochmal überlegen :P


    Ist ein Auto für Leute die :
    1.Sparsam fahren wollen
    2.Gelegenheitsfahrer sind (z.B. für Leute die es nur für Einkaufen usw. mal nutzen)
    3.Wenn man zu wenig Geld hat :-/ (Tipp) dann lieber einen gebrauchten Golf 4er oder so.


    Von mir ein NEIN zu der Fox-Reform ;)


    Gruß,
    Alex

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